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12. Juni 2019 SeminarLesezeit: 2 Minuten

Der innere Kritiker: Wie begegne ich ihm?

Was passiert eigentlich, wenn wir diese Stimmen in unserem Kopf hören, welche die eigenen Handlungen ständig bewerten und kommentieren? Sie werden auch innerer Kritiker oder Richter genannt. Merkst du, wann sie dich beobachten? Oder wann sie dich vergleichen, ob du gut genug bist und mithalten kannst? Sie treiben uns an, was hilfreich sein kann. Doch oft verurteilen sie uns auch, beschuldigen und beschämen uns mit der Folge, dass unser Selbstwert stark untergraben wird.

Wie uns der innere Kritiker blockiert

Bei mir selbst habe ich es kürzlich als eine schleichende Unzufriedenheit wahrgenommen, fühlte mich lustlos und schlapp. Manchmal merke ich erst später, dass meine innere kritische Stimme etwas damit zu tun hat. Wenn ich das nun wegdrücke oder mich ablenke, hilft das leider nur für eine kurze Zeit, um dann umso deutlicher wieder zu kommen.

Vielleicht kennst du das auch. Deshalb habe ich mich bewusst mit meinem inneren Kritiker auf die Reise gemacht. Erst dann konnte ich hören, wie er mir zuflüstert, dass ich es sowieso nicht schaffen könne und versagen würde. Mir wurde klar, dass ich genau deshalb einen wichtigen Anruf aufgeschoben und eine andere dringende Aufgabe erst gar nicht angefangen hatte.

In die Rolle des Gestalters kommen

Früher dachte ich, dass es eine Befreiung vom inneren Richter braucht, von den dahinter liegenden Glaubenssätzen, damit mir so etwas nicht mehr passiert. Doch durch die «Glaubenssatz-Arbeit» hat sich das mit den Jahren verändert. Heute ist es für mich eher ein Entmachten. Dafür ist es immer wieder aufs Neue notwendig zu merken, wann ich gerade nicht mehr in meiner Mitte bin und meinen abwertenden Gedanken glaube.

Die Zeit, die wir mit der liebevollen Wiederentdeckung unseres Selbst verbringen, ist wohl die wichtigste überhaupt.

(Uschi Kellenberger)

Jetzt braucht es Klarheit und Entschlossenheit, um «Stopp» zu sagen, in die Rolle des Gestalters zu kommen, in der ich in mich hineinhöre. Wie es so schön heisst, sich liebevoll, also empathisch zuzuhören, um ganz bewusst wieder mit sich in Kontakt zu kommen und zu erkennen, was da gerade passiert. Anerkennen wie viel Macht richtende Persönlichkeitsanteile gerade über mich haben und welches Potenzial in mir dabei zurückgehalten wird.

Bedürfnisse spüren und wieder handlungsfähig werden

Natürlich kommen dabei auch Gefühle hoch, die gefühlt werden möchten. Sich an diesem Punkt bewusst zu machen, welche wertvollen Bedürfnisse hier nicht erfüllt sind, ist Gold wert, um wieder handlungsfähig zu werden. Das kann gut mit einem Selbstempathiebuch gelingen, doch wenn ich selbst nicht weiterkomme, braucht es Unterstützung von einem Gegenüber.

Ganz nach dem Motto von Claudio Naranjo: «Man überwindet niemals etwas, indem man sich widersetzt. Man kann nur etwas überwinden, indem man tiefer hinein geht!»

Falls ihr euch zusammen mit uns auf die Reise machen wollt, um eurem inneren Kritiker bewusst zu begegnen, dann habt ihr dazu die Möglichkeit in unserem bewährten Themenseminar. 4 Tage lang geht es um die Ursprünge des inneren Kritikers und Richters und eure ganz persönlichen Glaubenssätze.

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